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Fairtrade Zucker

Mit dem Kauf von Fairtrade Zucker vom Großhandel unterstützen Sie faire Arbeitsbedingungen, die Verbesserung von Lebensbedingungen sowie den Schutz von Mensch und Umwelt.

© Dmytro Diedov/iStock.com

Bedeutung von Rüben- und Rohrzucker für den Handel

Der in Deutschland am weitesten verbreitete Haushaltszucker ist aus der Zuckerrübe gefertigt, die in Europa bei gemäßigtem Klima wächst. Der weltweite Zuckermarkt wird jedoch von einem anderen nachwachsenden Rohstoff dominiert – dem Zuckerrohr. Diese Pflanze benötigt für ihr Wachstum ein warmes Klima über 25° Celsius und ist dementsprechend nur in tropischen und subtropischen Gebieten für die Gewinnung von Rohrzucker nutzbar. Rohr- und Rübenzucker sind chemisch identisch, weswegen sich die raffinierten Zuckersorten nicht voneinander unterscheiden.

Der weltweite Zuckerkonsum verzeichnet ein jährliches, konstantes Wachstum. Infolgedessen nehmen auch die Produktionsmengen der beiden wichtigsten Zuckersorten zu. Seit dem Ende der 1980er-Jahre ist Rohrzucker für den Großteil der Zuwächse der weltweiten Zuckerproduktion verantwortlich. Heute zählt Zucker zu den weltweit wichtigsten Handelsprodukten, etwa ein Drittel der produzierten Mengen gelangen auf den Weltmarkt.

Fairtrade Zucker:
Programm für soziale, ökonomische und ökologische Standards

Bei Fairtrade handelt es sich um ein weltweit einheitliches Siegel, das sich für die Etablierung und Einhaltung von sozialen, ökonomischen sowie ökologischen Standards einsetzt. Geprüfte Produkte, wie beispielsweise Fairtrade Zucker, sind im Einzel- und Großhandel mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet.

Soziale Standards stärken die Kleinbauern in den Herkunftsländern der Rohstoffe. Diese Kriterien umfassen unter anderem ein Diskriminierungsverbot, geregelte Arbeitsbedingungen, ein Verbot von Kinderarbeit sowie die Förderung von gewerkschaftlichen Organisationen.

Ökologische Standards widmen sich primär dem Umweltschutz. Zu diesen zählen die Förderung des biologischen Anbaus, der Schutz natürlicher Ressourcen sowie ein Verbot von Pestiziden und gentechnisch verändertem Saatgut.

Die ökonomischen Standards des Fairtrade Programmes stellen Anforderungen an die Händler und Hersteller. Diese sind gefordert, das Siegel zu verwenden, Fairtrade-Mindestpreise und -Prämien zu bezahlen sowie transparente Handelsbeziehungen offenzulegen.

Herkunft und Anbau von Fairtrade Zucker

© i-Stockr/iStock.com

In Afrika, Lateinamerika und Asien sind viele Bauernfamilien einerseits von der Rohrzuckerproduktion abhängig, andererseits reicht das Einkommen in vielen Fällen nicht einmal zur Deckung der Produktionskosten aus. Einer der Gründe dafür ist, dass der Großteil der Wertschöpfung erst in den nach ihnen folgenden Produktionsschritten erwirtschaftet wird. Ebenfalls problematisch ist die Zuckerpolitik der EU, die mit dem Schutz der heimischen Zuckerrübenproduktion eine Konkurrenzsituation auslöst. Viele Arbeiter sind dadurch von schlechten Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnissen betroffen. Außerdem widmet sich das Fairtrade Programm der Problematik, dass viele Bauern beim Zuckerrohranbau Pestizide einsetzen, die dem Menschen wie der Umwelt schaden.

Die Herkunft von Fairtrade Zucker erstreckt sich mittlerweile über 19 Länder. Insgesamt unterstützt das Programm über 62.000 Kleinbauern, die Rohstoffe für Zucker anbauen. Die erwirtschafteten Fairtrade-Prämien in Höhe von über zehn Millionen Euro werden in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur sowie in die Produktivitätssteigerung der Maßnahmen investiert. Auch der Anteil des Fairtrade Zuckers aus biologischem Anbau wächst und betrug im Jahr 2013 rund 13 Prozent.

Mengenausgleich bei Fairtrade Zucker

Das Fairtrade-Programm ermöglicht bei ausgewählten Produkten einen sogenannten Mengenausgleich, auch Mass Balance genannt. Dieser Grundsatz erlaubt eine Vermischung von fair gehandelten Rohstoffen mit konventionellen Produkten ohne Fairtrade-Siegel. Die Unternehmen sind dazu verpflichtet, die Menge der Fairtrade-Rohstoffe genau zu dokumentieren und nur eine dementsprechende Warenmenge mit dem Siegel zu kennzeichnen. Ein Mengenausgleich ist bei Fairtrade Zucker, Tee, Fruchtsaft sowie Kakao erlaubt. Diese Regelung unterstützt vorwiegend Bauern mit geringen Erntemengen, die für ihre Produkte andernfalls keine Abnehmer finden würden. Fairtrade unterscheidet dabei zwischen einer Mass Balance von Zucker am Einzelstandort und einem Mengenausgleich an mehreren Standorten. Durch die Segregation von Zucker ist dieser physisch rückverfolgbar.

Unser Fairtrade Zucker ist zertifiziert:

Fairtrade Zucker kaufen beim Großhandel August Töpfer & Co.

Wenn Sie sich für fair gehandelten Zucker entscheiden, tragen Sie zu einer Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bauernfamilien in den Ländern Lateinamerikas, Asiens und Afrikas bei. Des Weiteren leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz und der Vermeidung von Pestiziden. Beim Großhandel August Töpfer & Co. erhalten Sie neben Fairtrade Zucker verschiedene Zuckerprodukte in biologischer Qualität, darunter Rohrzucker, Kokosblütenzucker sowie Puderzucker

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