Ihr/e Ansprechpartner*in

+49 (0)40 32 00 32 93
Seite drucken

Würfelzucker

August Töpfer und Co. bietet als Großhandel Würfelzucker in der klassischen Variante aus Raffinade sowie als Spezialität einer Fabrik in Mauritius an. Diese ist auf die Herstellung von unregelmäßig gebrochenem Würfelrohrzucker spezialisiert.

© Mae Mu/unsplash.com

Was ist Würfelzucker?

Würfelzucker, auch Stückenzucker genannt, ist durch seine meist quaderähnliche Form geprägt und wird aus verschiedenen Zuckerarten hergestellt. Am weitesten verbreitet ist Würfelzucker aus weißem Kristallzucker beziehungsweise Raffinade. Diese besteht aus einem besonders hohen Zuckeranteil von über 99 Prozent und zeichnet sich durch eine reinweiße Farbe und funkelnde Kristalle aus. Alternativ werden auch brauner Rüben- und Rohrzucker für die Herstellung von Würfelzucker verwendet. Des Weiteren ist das Produkt in besonderen Formen, wie beispielsweise Herzen oder Kleeblättern, erhältlich. Zucker in Form von Spielkartensymbolen wird als Bridgezucker bezeichnet.

Beim Großhandel August Töpfer & Co. erhalten Sie neben dem klassischen Würfelzucker eine Spezialität unserer Fabrik auf Mauritius. An diesem Standort fertigen wir unregelmäßig gebrochene Würfel aus braunem Rohrzucker. Das Rohmaterial verleiht dem Produkt einen charakteristischen Geschmack, der an Karamell erinnert. Das Produkt ist in Einzel- sowie in Großpackungen erhältlich.

Die Geschichte des Würfelzuckers

Bereits vor dem 19. Jahrhundert war ein in Form gepresster und getrockneter Zucker verbreitet. Bis dahin waren sogenannte Zuckerhüte in Kegelform erhältlich. Diese waren bis zu einer Größe von 1,50 Metern und mit einem Gewicht von bis zu 150 Kilogramm erhältlich. Um kleinere Stücke herauszubrechen, benötigten Konsumenten eine eigene Zuckerhacke. Dieser Vorgang galt als mühsam und anstrengend.

Juliane Rad verletzte sich im Jahr 1841 bei dem Versuch, ein Zuckerstück herauszubrechen. Daraufhin bat sie ihren Mann, eine ungefährlichere Methode des Süßens zu entwickeln. Jacob Christoph Rad hatte als Direktor einer Zuckerraffinerie in Österreich die besten Voraussetzungen, um eine neue Zuckerart zu entwickelt. Nach drei Monaten präsentierte er seiner Frau 350 Stück Würfelzucker aus Zuckerrüben.

Im Jahr 1843 erhielt Herr Rad ein auf fünf Jahre begrenztes kaiserlich-königliches Patent für die praktische Alternative zum Zuckerhut. Für die Herstellung entwickelte der Erfinder ein Model aus Blechstreifen, das an heutige Eiswürfelbehälter erinnert. Die Messingplatten hatten 400 Löcher und ermöglichten die Trocknung von Würfelzucker. Das neue Produkt erfreute sich großer Beliebtheit und wurde unter dem Namen „Thee-Zucker“ sowie „Wiener Würfelzucker“ verkauft. Die Firma des Erfinders produzierte bald mehr als 1.000 Kilogramm des Produktes täglich.

Der Würfelzucker breitete sich bald auch über die Grenzen Österreichs hinaus aus. Der Erfinder verkaufte sein Patent unter anderem an Bayern, die Schweiz und England. Die Weitergabe der Produktion dränge Jacob Christoph Rad jedoch in den Hintergrund. Der Erfinder stellte den Betrieb seiner Firma 1852 ein. Andere Länder entwickelten die Erfindung weiter und schafften es unter anderem, den Zucker mechanisch zu Brechen und Schneiden. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde eine Rotationsmaschine erfunden, die bis heute die industrielle Herstellung von Würfelzucker prägt. Die Methode geht auf einen französischen Maschineningenieur zurück, der den angefeuchteten Zucker in die gewünschte Form gepresst hat.

Bis in die 1990er-Jahre waren typischerweise jeweils zwei Würfelzucker verpackt, die in Cafés, Restaurants und anderen gastronomischen Betrieben zum Kaffee gereicht wurden. Mit der Zeit verdrängten Tüten und Säckchen den Würfelzucker größtenteils aus diesem Bereich. Dennoch ist diese Form des Zuckers nach wie verbreitet. Würfelzucker vom Großhandel eignet sich auf Grund seiner Form und genormten Größe für spezielle Verwendungszwecke. Zudem wird Würfelzucker häufig als Maßangabe genutzt, um zu verdeutlichen, wie viel Zucker in Lebensmitteln enthalten ist. Würfelzucker erleichtert die Visualisierung der enthaltenen Zuckermenge. So bestehen 100 Gramm einer beliebten Milchschokolade beispielsweise aus rund 19 Würfelzucker-Stücken, die in Deutschland durchschnittlich aus drei Gramm Zucker gefertigt sind.

© Slavica/iStock.com

Herstellung von Würfelzucker

Die Herstellung von Würfelzucker beginnt damit, den ausgewählten Zucker zu befeuchten. Dadurch werden die einzelnen Zuckerkristalle klebrig und gehen miteinander stabile Bindungen ein. Diese befinden sich primär an der Oberfläche der Würfel, im Inneren sind die Verbindung schwächer ausgeprägt. Aus diesem Grund lässt sich Würfelzucker leicht zerdrücken. Im darauffolgenden Schritt lässt sich der Zucker in die gewünschte Form pressen. Zumeist wird die Masse in Platten und Streifen gepresst und anschließend in Würfel zerteilt. Die sogenannten Gusswürfel werden durch das Einfüllen und Erstarren in Formen hergestellt und lösen sich leichter in Getränken auf. Abschließend wird das Produkt getrocknet, damit es seine gewünschte Form behält. Um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten und das Zusammenkleben der einzelnen Würfel zu vermeiden, setzen einige Produzenten im Herstellungsprozess Trennmittel ein. Bei der Herstellung von Würfelzucker entstehen unbrauchbare Reststücke. Diese werden weiterverarbeitet und für die Herstellung von Hagelzucker genutzt.

Die Verwendung von Würfelzucker

Auch heute noch ist die traditionelle Verwendung von Würfelzucker verbreitet. Diese Zuckerform eignet sich insbesondere zum Süßen von warmen Getränken, wie Kaffee oder Tee. Wegen der hohen Temperatur löst sich der Zucker schnell auf. Bei der Verwendung in Speisen und Lebensmitteln lässt sich der Würfelzucker vom Großhandel zum dosierten Süßen, wie beispielsweise bei Soßen oder Chutneys, gut einsetzen.

Würfelzucker ist eine klassische und beliebte Belohnung für Pferde. Die Zähne der Tiere wachsen ständig nach, wodurch Karies eine untergeordnete Rolle spielt. Allerdings sollte auf Grund des hohen Kaloriengehalts auf eine adäquate Energiezufuhr bei den Tieren geachtet werden. Mittlerweile sind auf dem Markt zahlreiche Alternativen zu Würfelzucker für Pferde erhältlich. Es ist ratsam darauf zu achten, dass die Futtermittel frei von Melasse sind. Diese fördert die Bildung von Zahnstein, dessen Entfernung mit viel Aufwand verbunden ist. Auch verschiedene frische Obst- und Gemüsesorten eignen sich für die Belohnung von Pferden und als Alternative zu Würfelzucker.

© Lena Myzovets/unsplash.com

Unser Würfelzucker ist zertifiziert:

Würfelzucker vom Großhandel August Töpfer & Co.

Bei August Töpfer & Co. kaufen Sie Würfelzucker bei einem Hamburger Großhandel, dem Tradition und Qualität von größter Bedeutung sind. Eine Besonderheit unseres Würfelzucker-Sortiments sind unregelmäßig gebrochene Würfelrohrzucker. Die Produktion dieses Produkts übernimmt unsere darauf spezialisierte Fabrik auf Mauritius, die Kleinpackungen in handelsüblichen Verkaufseinheiten (500, 750 und 1000 Gramm) fertigt. Auf Wunsch erhalten Sie bei unserem Großhandel auch Bio-Würfelzucker. Neben dem in Form gepressten Zucker bietet unser Sortiment weitere Zuckerprodukte, wie beispielsweise Weißzucker beziehungsweise Industriezucker, Rohrohrzucker, Dementer-Bio-Zucker oder Milchzucker.

Zu unseren Kunden zählen Einzelhandels- und Discountunternehmen sowie die verarbeitende Süßwarenindustrie in ganz Europa. Wir beziehen in allen Bereichen die Rohwaren direkt von ausgewählten Produzenten in den Ursprungsländern, zu denen wir einen engen Kontakt pflegen. Die langjährige Zusammenarbeit ermöglicht es uns, hochwertige Qualität zu fairen Preisen anzubieten.

Kontakt