Invertzucker
Invertzucker ist ein Süßungsmittel, das durch das chemische Zerlegen von Saccharose oder Stärke entsteht. Besonders beliebt ist er als flüssiger Zuckerersatz für die Getränkeherstellung.
Was ist Invertzucker?
Bei Invertzucker bzw. Invertzuckersirup handelt es sich um ein transparentes, zähflüssiges (viskoses) Süßungsmittel. Je nach Herstellungsart weisen einige Produkte eine leicht gelbliche Färbung auf. Die Basis für die Produktion von Invertzucker bildet meist Haushaltszucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben, andere Varianten verwenden Stärke aus Getreide oder Kartoffeln. Eine chemische Reaktion sorgt dafür, dass der verwendete Rohstoff in die Bestandteile Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose) zerlegt wird. Aufgrund seiner vielseitigen Verwendbarkeit und vorteilhaften Eigenschaften ist Invertzucker ein beliebter Zuckerersatz in der Lebensmittelindustrie. Im Handel ist Invertzucker unter verschiedenen Namen erhältlich, darunter beispielsweise Glukose-Fruktose-Sirup, Fruktose-Glukose-Sirup, Isoglucose oder auch High-Fructose Corn Syrup. Mit dem Begriff Flüssigzucker kann sowohl Invertzuckersirup als auch eine nichtinvertierte Saccharoselösung gemeint sein.
August Töpfer & Co. ist als renommiertes Hamburger Handelshaus langjähriger Spezialist im Bereich Zuckerspezialitäten und Zuckernebenprodukte. Zu unserem Großhandelssortiment zählt unter anderem Invertzuckersirup für die Getränkeherstellung oder als Inhaltsstoff für verschiedenste Süß- und Backwaren. Nach Wunsch bieten wir Ihnen auch zertifizierten Bio-Invertzuckersirup für die Verwendung in Produkten mit Bio-Siegel. Verlassen Sie sich auf erstklassige Qualität, günstige Preise und langjährige Erfahrung. Unser Team steht Ihnen bei Fragen zu Produkten oder Produkteigenschaften gerne zur Verfügung.
Herstellung von Invertzucker
Der wichtigste Rohstoff für die Produktion unseres Invertzuckers ist Haushaltszucker (Saccharose) aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr. Alternativ kann Invertzucker auf Basis von Stärke gewonnen werden, wie beispielsweise aus Mais, Weizen oder Kartoffeln.
Den ersten Schritt bei der Herstellung von Invertzucker bildet das Auflösen der Saccharose in heißem Wasser.
Durch die Zugabe von Säure wird eine chemische Reaktion ausgelöst, die auch Hydrolyse oder Rohrzuckerinversion heißt. Diese sorgt für eine Aufspaltung der im Zucker enthaltenen Moleküle.
Durch die Säurekatalyse erfolgt die Spaltung der Saccharose in die Einzelbestandteile Fruktose und Glukose. In Haushaltszucker sind beide Inhaltsstoffe zu gleichen Teilen enthalten, bei Invertzucker lässt sich das Verhältnis im Produktionsprozess steuern.
Alternativ zur Säurekatalyse gibt es die Möglichkeit, Invertzucker mithilfe bestimmter Mikroorganismen herzustellen. Ein Beispiel ist die so genannte Invertase, ein Enzym aus dem Honigmagen der Bienen. Diese Variante ist bei Invertzucker auf Stärkebasis üblich.
Der Name Invertzucker ergibt sich aus einer physikalischen Eigenschaft des Produkts: In polarisiertem Licht dreht sich eine Invertzuckerlösung im Vergleich zu einer nichtinvertierten Saccharoselösung in entgegengesetzter Richtung.
Durch die Zugabe von Wasser wird der fertige Invertzucker verflüssigt. Als Invertzuckersirup gelangt das Produkt anschließend in den Handel oder wird in der Lebensmittelindustrie weiterverarbeitet. Nicht immer handelt es sich bei den Produkten im Handel um reinen Invertzucker: Je nach Einsatzzweck und Kundenwunsch bestehen viele Flüssigzucker-Varianten aus einer Kombination aus invertiertem und nichtinvertiertem Zucker.
Invertzucker: Inhaltsstoffe und Verträglichkeit
Invertzucker besteht fast ausschließlich aus Kohlenhydraten. 100 Gramm unseres Invertzuckersirups enthalten etwa 400 Kilokalorien. Im Handel erhältliche Produkte setzen sich dabei aus Fruktose und Glukose in jeweils veränderlichen Anteilen zusammen. Standardmäßig enthält Invertzucker beide Zuckerarten zu etwa gleichen Teilen, die Hersteller können das Verhältnis jedoch im Produktionsprozess beeinflussen. Da Fruktose eine höhere Süßkraft hat als Glukose, nimmt die Süße des Invertzuckers mit steigendem Fruktoseanteil zu. Die Fruktose ist zudem der Grund dafür, dass Invertzucker etwas milder und fruchtiger schmeckt als Haushaltszucker. Auch die Verträglichkeit von Invertzucker hängt mit der enthaltenen Fruktose zusammen, da ein Übermaß an Fruktose zu Verdauungsbeschwerden führen kann. Einen Hinweis auf die Zusammensetzung liefert das Etikett des Herstellers: Ist dort Glukose-Fruktose-Sirup genannt, ist der Glukose-Anteil höher, bei Fruktose-Glukose-Sirup ist es umgekehrt.
Wirkung und Vorteile von Invertzucker
Beim Einsatz in der Lebensmittelindustrie und Getränkeherstellung bietet der Invertzucker von August Töpfer & Co. zahlreiche Vorteile. Als flüssiger Zuckerersatz in Lebensmitteln ist er ideal für alle Endprodukte, bei denen eine gleichbleibend geschmeidige Konsistenz gewünscht ist: Da Fruktose nur sehr schwer kristallisiert, reduziert die Verwendung von Invertzucker das Risiko einer Texturveränderung. Die stabile Konsistenz von Invertzucker ist unter anderem bei der Herstellung von Eiscreme, Karamellbonbons und Likör von Vorteil. Invertzuckersirup schäumt oder flockt nicht, ist geruchlos und hat im Gegensatz zu anderen flüssigen Zuckerersatzstoffen keinen Eigengeschmack. Damit ist er eine geschmackneutrale Alternative zu Honig sowie Ahorn- und Agavensirup. Neben der praktischen und sicheren Anwendung stellt auch die lange Haltbarkeit von Invertzucker einen Vorteil dar. Bei korrekter Lagerung und Raumtemperatur hält sich Invertzucker problemlos für bis zu ein Jahr.
Verwendung von Invertzucker
Unser Invertzuckersirup lässt sich äußerst einfach einsetzen und eignet sich dank seines neutralen Geschmacks für alle Produkte, die einen flüssigen Zuckerersatz erfordern. Bei zahlreichen Endprodukten der Lebensmittelindustrie sorgt die Verwendung von Invertzucker neben hoher Süßkraft auch für stabile Konsistenz und langanhaltende Feuchtigkeit. Invertzucker findet sich unter unterschiedlichen Namen und Kennzeichnungen in einer Vielzahl von industriell gefertigten Getränken und Nahrungsmitteln.
Invertzucker in Lebensmitteln
In zahlreichen Getränken, Soßen, Süß- und Backwaren ist Invertzuckersirup das Süßungsmittel der Wahl. Dank seiner Stabilität ist der Invertzuckersirup von August Töpfer & Co. eine vorteilhafte und sichere Alternative zu Haushaltszucker sowie anderen flüssigen Zuckerersatzstoffen. In Nahrungsmitteln wie Pudding, Joghurt und Soßen kann das Kristallisieren von Saccharose zu Texturproblemen führen, die beim Verzehr als Qualitätsminderung wahrgenommen werden. Bei Invertzucker ist das Risiko des Kristallisierens sehr gering, was ihn für den Einsatz bei konsistenzkritischen Produkten ideal macht. Als Süßungsmittel in Eiscreme verwendet, setzt Invertzuckersirup zudem den Gefrierpunkt herab und verhindert so die unerwünschte Bildung von Eiskristallen im Produkt. Viele Bäckereien verwenden Invertzucker in Brot, Kuchen und Backwaren, da die Zugabe zu einer optimalen Bräunung beim Backvorgang führt und für eine gleichmäßige Krustenbildung sorgt. Darüber hinaus reguliert Invertzucker den Feuchtigkeitsgehalt der Backwaren, unterstützt das Aroma und sorgt für eine bessere Haltbarkeit der Produkte. Weitere typische Einsatzbereiche unseres Invertzuckersirups sind Marzipan, Schokoladenfüllungen, Weingummi, Karamell und Bonbons.
Invertzucker für die Getränkeherstellung
Invertzuckersirup ist eine häufig verwendete Zutat bei der Herstellung von Cocktails und Mischgetränken, da er das Auflösen von Haushaltszucker überflüssig macht. Im Handel ist Invertzuckersirup als Zucker für die Getränkeherstellung häufig als Cocktail-Zuckersirup zu finden. Dank seiner flüssigen Form und stabilen Konsistenz sorgt das Produkt für eine gleichmäßige Verteilung und Konsistenz des Getränks. Diese Vorteile unseres Invertzuckersirups nutzt auch die Lebensmittelindustrie: Das flüssige Süßungsmittel wird unter anderem in Softdrinks, Fruchtsirup, alkoholischen Mixgetränken und Likören verwendet. Auch nach der Abfüllung des Endprodukts bleibt unser Invertzucker stabil, was eine gleichbleibend hohe Qualität der Getränke gewährleistet.
Invertzuckercreme
Invertzuckersirup bildet die Grundlage für die Herstellung von Invertzuckercreme. Bei dem Produkt, das auch unter dem Namen Kunsthonig bekannt ist, handelt es sich um eine feste oder sehr dickflüssige Variante von Invertzucker, die in Aussehen und sensorischen Eigenschaften an Bienenhonig erinnert. Für die Herstellung wird Invertzuckersirup mit Stärkesirup versetzt oder unter Zugabe von Glukose zum Kristallisieren gebracht. Anschließend wird die Invertzuckercreme gefärbt, häufig kommen zusätzlich Aromastoffe zum Einsatz. Kunsthonig war im 20. Jahrhundert ein weit verbreiteter Brotaufstrich und erfreut sich inzwischen als veganer Ersatz für Honig erneut steigender Beliebtheit. Auch allem in Süß- und Backwaren, darunter beispielsweise Lebkuchen, eignet sich Invertzuckercreme als günstige und geschmacksneutrale Alternative zu Bienenhonig.
Unser Invertzucker ist zertifiziert:
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