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Rohglycerin

Rohglycerin ist ein energiereiches, günstiges Flüssigfuttermittel, das als Einzel- oder Mischfutter in der Viehfütterung die Schmackhaftigkeit und den Nährwert von Futterrationen verbessert.

© peterschreiber.media/iStock.com

Was ist Rohglycerin?

Glycerin ist ein dreiwertiger Alkohol, der als Nebenprodukt bei der Raffination von Biodiesel aus Rapsöl anfällt. Pflanzliche Öle bzw. Fette haben einen Glycerin-Anteil von rund zehn Prozent. Durch die chemische Verarbeitung von Rapsöl entsteht Rohglycerin, die Vorstufe zu Reinglycerin. Rohglycerin hat einen Glycerinanteil von 80 Prozent, während Reinglycerin durch weitere Rohglycerin-Destillation einen Anteil von 99,9 Prozent erreicht.

Rohglycerin zeichnet sich durch seine braune Farbe und einen salzig-süßen, bei Tieren beliebten Geschmack aus. Eingesetzt wird Rohglycerin sowohl als energiereiches Einzelfuttermittel als auch zur Optimierung von Futterrationen. Zudem dient es als Staubbindemittel für mehlige Futtersorten und als Pelletiermittel. Als Futtermittel regt es die Futteraufnahme an und ist ohne Konservierungsmittel und bei trockener, lichtloser Lagerung bis zu 24 Monate haltbar.

Rohglycerin (Non GMO) von ATCO

August Töpfer & Co. blickt als Großhandel und Agentur für Food & Non-Food auf eine traditionsreiche Firmengeschichte zurück, die 1912 in Hamburg ihren Anfang nahm. Dank langjähriger Erfahrung und einem breiten Netzwerk aus Lieferanten und Produzenten verfügen wir über praxisbasierte Kompetenz und bieten hochwertige, unabhängig zertifizierte Produkte und Futtermittel. Unser Rohglycerin ist nicht genmodifiziert und rein pflanzlich. Als schmackhaftes Nebenerzeugnis entsteht Rohglycerin aus der Veresterung von pflanzlichen Ölen zu Biodiesel, wertet den Energiewert von Futterrationen auf und optimiert Mischfutter als Pelletiermittel. Der Positivliste von 2006 entsprechend, wird Rohglycerin (GMO frei) von August Töpfer & Co. nur aus hochwertigen pflanzlichen Ölen und Fetten gewonnen.

Rohglycerin: Inhaltsstoffe

Rohglycerin (Non GMO) ist eine weniger reine Form von Glycerin (auch Propantriol), weist jedoch hinsichtlich seiner Zusammensetzung kaum Unterschiede zu Glycerin auf. Als dreiteiliger Alkohol besteht es aus Atomen von Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Die Inhaltsstoffe von Rohglycerin sind ca. 80 Prozent Glycerin, ca. 15 Prozent Wasser und ca. 5 Prozent Rohasche und Methanol. Erst bei weiterer Destillation und Verdichtung wird Rohglycerin zu 99,9-prozentigem Reinglycerin. Da Rohglycerin im Gegensatz zu süßem Reinglycerin über einen höheren Salzgehalt verfügt, ist vor allem bei der Rationierung von Viehfutter zu beachten, den Futterwert anzupassen und eine ausreichende Wasserversorgung zu gewährleisten.

Rohglycerin (GMO frei): Dosierung

Laut der Positivliste für Einzelfuttermittel rät die Normenkommission zu folgender Zusammensetzung und Dosierung bei Rohglycerin als Futtermittel:

Mind. 80 Prozent Glycerin

Max. 0,2 Prozent Methanol

Kennzeichnungspflicht für Natrium und Kalium über 1 Prozent

Futtermittelrechtlich kann Rohglycerin (GMO frei) dem Zweck entsprechend als Futterzusatz oder Einzelfutter verwendet werden. Es dient der Energieversorgung, die durch den Glyceringehalt reiner Stärke ähnelt und wird zur Ketose-Vorbeugung und Stoffwechselstabilisierung empfohlen. In Futterrationen mit hohen Anteilen an Melasse oder schnell abbaubarer Stärke sollte Rohglycerin bzw. Glycerin lediglich als Ersatz fungieren. Die Rationsanteile von Rohglycerin im Futter sollten bei Wiederkäuern, Schweinen und Geflügel max. fünf Prozent betragen.

Rohglycerin (GMO frei): Herstellung

Rohglycerin entsteht bei der Veresterung von pflanzlichen Ölen zu Biodiesel durch den Einsatz von Methanol. Zunächst wird das Rapsöl gereinigt, unter Einsatz von Phosphorsäure entsäuert und die Rapsseife vom Rapsöl getrennt. Das Rohöl aus Raps wird in einer Waschzentrifuge durch Natronlauge von Phosphorsäure und Fettsäuren befreit und die verbliebenen Schleimstoffe der Rapsseife entfernt. Nach weiterer Waschung und Trocknung beginnt die Umesterung des pflanzlichen Rapsöls durch die chemische Reaktion mit Methanol zu Methylester und Glycerin. Die chemische Umesterung von Rapsöl erfolgt in speziellen industriellen Umesterungsanlagen. Hierbei reagieren die Triglyceride im Rapsöl katalytisch mit Methanol und bilden aus einem Fettmolekül (Triglycerid) und drei Methanmolekülen Glycerin eine klare, dünnflüssige, wasserunlösliche Flüssigkeit namens Rapsmethylester. Als Nebenerzeugnis entsteht hierbei Rohglycerin.

© Henadzi Pechan/iStock.com

Unser Rohglycerin ist zertifziert:

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