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Steinsalz

Ob feines oder grobes Salz, weißes oder blaues, jodiertes oder naturbelassenes – als führender Großhändler für Salzprodukte bieten wir Ihnen ein großes Steinsalz-Sortiment von bester Bio-Qualität. Ob in großen Mengen ab 25 Kilogramm oder in haushaltsgerechten Verpackungen. Bestellen Sie das passende Steinsalz für Ihren Geschmack bei August Töpfer & Co. – dem Spezialisten für Salzprodukte.

© natthanim/iStock.com

Was ist Steinsalz?

Aufgrund seines Alters und seiner kompakten kristallinen Beschaffenheit ist Steinsalz auch als das Ur-Salz unter den Salzen bekannt. Es handelt sich dabei um ein Evaporit- und Sedimentgestein, das sich vor Jahrmillionen im Verlaufe von Kontinentalverschiebungen im Gestein bildete. Es ist in der Tat ein echtes Ur-Salz und nichts anderes als das verdunstete Meersalz der frühen Weltmeere. Steinsalz kommt unterirdisch in Salzgesteinsschichten vor und besteht überwiegend aus dem Mineral Halit. Das in den Salzstöcken der Erde gebundene Salz wird im Trockenbau gewonnen und reicht beim aktuellen Pro-Kopf-Verbrauch noch über 400.000 Jahre. Damit ist es einer der seltenen Rohstoffe, die nahezu unerschöpflich sind und die wir mit Stolz und in bester Bio-Qualität im Sortiment von August Töpfer & Co. anbieten.

Wie entsteht Steinsalz?

Die Entstehung von Steinsalz verrät uns viel über die Geschichte unseres Planeten. Selbst heute befinden sich die Kontinentalplatten noch in Bewegung und auch die Weltmeere bestehen keineswegs für die Ewigkeit. Umso mehr veränderte sich unser Planet vor Jahrmillionen Jahren als vulkanische Aktivitäten noch zur Tagesordnung gehörten. Steinsalz entstand durch einen langwierigen Prozess aus Gesteinsversschiebungen, Meerwasserverdunstung und Veränderung des Meeresspiegels. Meere wurden mit der Zeit von ihren Zuläufen isoliert und trockneten zu weiten Salzschichten aus. Die Krusten aus Meersalz sanken durch Sedimentation in tiefere Gesteinsschichten ab und entwickelten sich durch weitere Verdunstung und Druckeinwirkung zu Halit-Kristallen. Halit-Kristalle sind Evaporite, die durch Verdunstungs- und Kristallisationsprozesse aus natriumchloridhaltigen Lösungen wie Meerwasser entstehen. Steinsalz findet sich heute vor allem unterirdisch in Form von Salzstöcken, -kissen, -decken und Randsenken.

Steinsalz – Inhaltsstoffe und Besonderheiten

Steinsalz ist ein monomineralisches Gestein und findet sich als besagtes Halit-Mineral tief unter der Erde. Halit besteht zu 98 Prozent aus Natriumchlorid, jedoch finden sich durch Sedimentierung noch weitere von vielen geschätzte Minerale und Spurenelemente wie Calcium, Phosphor, Magnesium und Kaliumchlorid im kristallisierten Steinsalz. In geringen Mengen können zudem Gips, Anhydrit oder Sylvin in den Halit-Salzstöcken gebunden sein. Die Beschaffenheit von Steinsalz in seiner natürlichen Form ist grob und kristallin. Reines Steinsalz ist weiß, kann jedoch durch Einschlüsse und Vermischung von Mineralien im Halit Farbtöne aufweisen, die von Weiß, über Gelb bis hin zu Rot und Schwarz reichen.

Jeder Farbton zeigt dabei an, welche Inhaltstoffe sich im Halit finden. Rot deutet auf Eisenoxide, blau auf Natrium und grau bis schwarz auf Kohlenstoff und Bitumen hin. Naturbelassene und unraffinierte Steinsalz-Kristalle sind würfelig und grobkörnig und finden sich in dieser Form auch als hochgeschätztes ursprüngliches Ur-Salz im Handel. Besonderheiten von Steinsalz und Halit sind der intensive salzige Geschmack und die milchig-trübe bis transparent weiße Färbung der Kristalle. Aufgrund der im Steinsalz enthaltenen mineralischen Inhaltstoffe wird Steinsalz in der Naturheilkunde eine heilende, bioenergetische Wirkung nachgesagt.

Steinsalz – Herstellung und Gewinnung

Der Großteil des heutige Steinsalzvorkommens wird vorrangig bergmännisch im Untertagebau gewonnen. Der Abbau findet in Salzbergwerken statt, die seit über 7.000 Jahren Teil der Menschheitsgeschichte sind. Aktuell gibt es sieben aktive Salzbergwerke in Deutschland. Der Abbau erfolgt dabei entweder im Trocken- oder Nassabbauverfahren. Im Nassabbauverfahren wird der Salzstock angebohrt und Süßwasser ins Gestein gepumpt. Die dadurch gewonnene wässrige Salzsole wird dann in der Siedesaline zu Siedesalz verdampft.

Naturbelassenes Steinsalz wiederum wird vorrangig mechanisch im Trockenabbau gewonnen. Bohrungen und Sprengungen lösen dabei Blöcke aus der Salzgesteinsschicht. Die entstehenden Hohlräume oder Kammern werden von natürlichen Trägern aus Salzgestein gestützt. In den meisten Fällen erfolgt bergmännischer Abbau in befahrbaren Stollen. Bohrungen und Sprengungen sind computergesteuert. Das abgebrochene Haufwerk gelangt über Schaufellader oder Förderbänder zur Brecheranlage und an die Erdoberfläche.

© Thomas Demarczyk/iStock.com

Je nach Reinheitsgrad kann das Steinsalz schon nach Zerkleinerung und Filterung im gewünschten Körnungsgrad als ursprüngliches Natursalz in den Handel kommen. Oftmals sind jedoch chemische Reinigungsverfahren und Raffinationsprozesse nötig, um Rückstände aus dem Steinsalz zu entfernen. Das ist zum Beispiel erforderlich, um Kochsalz zu gewinnen, das von allen Mineralien und Spurenelementen befreit ist und aus reinem Natriumchlorid besteht. Das durch bergmännischen Trocken- oder Nassabbau gewonnene Steinsalz bildet die Grundlage für rund 70 Prozent des weltweiten Speisesalzes.

Der übrige Anteil wird aus Meersalz hergestellt. Da der tägliche, lebenswichtige Salzbedarf des Menschen jedoch sehr gering ist, zwischen drei und sechs Gramm am Tag, um genau zu sein, kommt das meiste Steinsalz in der Industrie zu verschiedenen Zwecken zum Einsatz. So zum Beispiel als Wasserenthärter, als Auftausalz oder als Gewerbesalz. 85 Prozent des abgebauten Steinsalzes jedoch dient als Ausgangsstoff für die Herstellung von Chlor und Natrium.

Steinsalz – Verwendung als Speisesalz

Steinsalz hat einen kräftig klaren, salzigen Geschmack. Besonders Steinsalz aus traditionell bergmännischem Abbau ist aufgrund seiner Reinheit sehr beliebt. Denn Steinsalz, das ohne zusätzliche industrielle Reinigungsschritte aus dem Berg kommt, muss bereits einen Salzanteil von 98 Prozent aufweisen. Steinsalz zum Kochen und Backen ist also für alle die richtige Wahl, die gern mit naturbelassenen Lebensmitteln arbeiten oder nachwürzen möchten.

Ob nun in großen Steinsalz-Mengen von 25 Kilogramm oder in haushaltsgerechten Verpackungen: August Töpfer & Co. bietet Ihnen das passende Steinsalz in der passenden Menge und ganz nach Ihrem Geschmack. Je nach Körnungsgrad, Reinheit und Farbe haben Sie die Wahl zwischen unbehandeltem Steinsalz als Speisesalz oder raffiniertem Steinsalz, das nach Reinigung und Mahlung zu Speisesalz verarbeitet wurde.

Himalaya-Salz

Wie der Name schon vermuten lässt, wird das hochwertige und edle Himalaya-Salz nahe dem Himalaya im Mittelgebirge der pakistanischen Provinz Punjab bergmännisch gewonnen. Es handelt sich um grob gemahlenes Salz mit auffälliger Rosatönung und wie andere Steinsalze besteht es zu 98 Prozent aus Natriumchlorid und zusätzlichen Spurenelementen und Mineralien wie Gips, Sulfaten und Kaliumchlorid. Der Geschmack ist dem herkömmlichen Salz sehr ähnlich.

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Blaues Salz

Blaues Salz ist auch als Persiensalz und Persiengold bekannt, da es in der Natur nur selten vorkommt und somit zu den begehrtesten Steinsalzen zählt. Es hat einen sehr intensiven salzigen und prickelnden Geschmack und einen kräftigen Blauschimmer, den es durch Kaliumchlorid erhält. Da die Salzadern von Blauem Salz genau wie Goldadern sehr tief liegen, wird es in der nordiranischen Provinz Senman unter großem Aufwand und in vergleichsweise kleinen Mengen gewonnen. Zum Einsatz kommt es vor allem als Nachwürze und Tischgewürz kurz vor dem Verzehr von Speisen.

So gesund ist Steinsalz ?

Obwohl Steinsalz aufgrund seiner enthaltenen Mineralien und Spurenelemente im Vergleich zu herkömmlichem Speisesalz als besonders gesund gilt, ist seine gesundheitliche Wirkung von anderen Salzen kaum zu unterscheiden. Ob nun Stein-, Meer- oder Siedesalz, worauf es beim Salzverzehr wirklich ankommt, ist die empfohlene und lebenswichtige Tagesmenge von drei bis sechs Gramm. Zu viel oder zu wenig Salz schadet dem menschlichen Körper langfristig. Für welches Salz man sich letztlich entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks.

Wofür wird Steinsalz noch verwendet?

Steinsalz ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern kommt auch in anderen Bereichen des Alltags zum Einsatz. Tatsächlich landen 85 Prozent des weltweit abgebauten Steinsalzvorkommen gar nicht in unseren Küchen, sondern kommen in der Industrie zum Einsatz. Steinsalz dient so zum Beispiel als Ausgangsstoff für die Herstellung von Chlor und Natrium, die wiederum Ausgangsstoffe für chemische Produkte wie Natronlauge und PVC-Kunststoff sind. Weitere Anwendung findet es als Wasserenthärter, Streusalz und als Salzglasur in der traditionellen Keramik-Herstellung.

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